Krebsvorsorge
Die gesetzliche Krankenversicherung bietet jedem Mann ab dem 45. Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung an. Diese beinhaltet die Abtastung der Genitalien, der dazu gehörigen Lymphknoten in der Leiste und die Abtastung der Prostata vom Enddarm aus. Sie beinhaltet allerdings weder Urin-, Blut- noch eine ausführliche Ultraschalluntersuchung. Hier besteht für gesetzlich Versicherte eine erhebliche Versorgungslücke. Wir erachten es als selbstverständlich, Sie über zusätzliche Leistungen zu informieren und zu beraten. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Untersuchungsmethoden darstellen, die wir in unserer Praxis anbieten:
- PSA-Testung (Prostataspezifisches Antigen), empfohlen für alle Männer ab 45 Jahre, insbesondere aber bei bösartigen Prostataerkrankungen in der Familie ab 40 Jahre
- Ultraschalluntersuchung des Harntraktes
- TRUS (Ultraschalluntersuchung der Prostata) empfohlen für alle Männer ab 45 Jahre, bei familiärem Risiko ab 40 Jahre
- Urinstatus und Urinsediment als Screeninguntersuchung
- Urinzytologie ( Mikroskopische Untersuchung auf Krebszellen im Urin )
- NMP-Test ( Spezieller Test auf Krebszellenspuren im Urin )
Individuelle Gesundheitsleistungen
Bei abgeschlossener Familienplanung bieten wir die ambulante Sterilisation in örtlicher Betäubung oder in Narkose mit den nachfolgenden Kontroll-Untersuchungen als Selbstzahlerleistung an. Die OP findet in örtlicher Betäubung in unserer Praxis statt, in Narkose im Krankenhaus Martha-Maria, Nürnberg.
Bei Störungen mit der Erektion wünschen die meisten Männer Informationen über die genauen Ursachen ihrer Erkrankung. Da die medikamentösen Therapien von Erektionsstörungen aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen entfernt wurden, ist auch die Diagnostik keine Kassenleistung. Wir können Ihnen eine über die gängige Basisuntersuchung hinausreichende Untersuchungen anbieten. Diese beinhaltet:
Eine genaue Bestimmung des Hormonstatus mit
- Testosteron
- SHBG (Sexualhormonbindendes Globulin)
- LH (Luteinisierungshormon)
- FSH (Follikelstimulierendes Hormon)
- Farbdoppleruntersuchung der Penis-Gefäße ( Genaue Bestimmung des Blutdurchflusses durch eine Ultraschalluntersuchung )
Männergesundheit und Fertilität (Fruchtbarkeit des Mannes)
„Aging-male“ und „Wechseljahre des Mannes“ bezeichnen den Rückgang des männlichen Hormons Testosteron.
Beschwerden wie Muskelschwäche und Zunahme des Körperfettes, Libidominderung und Erektionsschwäche, Abnahme der Knochendichte, Abnahme der roten Blutkörperchen, Abgeschlagenheit und Depressionen können auf einen Testosteronmangel hinweisen.
Sprechen Sie uns auf Ihre Alterungsbeschwerden an, damit eine effektive Diagnostik und Behandlung erfolgen kann.
Bei unerfülltem Kinderwunsch führen wir als individuelle Gesundheitsleistung Ejakulatanalysen durch.
Kontinenzberatung
Ein unwillkürlicher Urinverlust bei Männern kann viele Gründe haben, unter anderem:
- als Folge von operativen Eingriffen
- auf Grund anatomischer Veränderungen (Beckenbodenschwäche)
- durch hormonelle Veränderungen
- bei neurologischen Erkrankungen
- in Folge von Verhaltensstörungen
- durch Nebenwirkungen von Medikamenten
- durch Erkrankungen der Prostata und Harnröhre
Als zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft findet die gesamte Diagnostik und Therapie nach modernsten Kriterien statt.
Zur Abklärung der Harninkontinenz bieten wir folgende diagnostische Möglichkeiten an:
- umfassende Anamnese unter Zuhilfenahme von Fragebögen und Miktionsprotokollen
- Ultraschalluntersuchung des Harntraktes
- Blasenspiegelung
- Röntgenuntersuchung des Harntraktes
- Urodynamik
In Abhängigkeit der Ursache Ihrer Harninkontinenz existieren mehrere Therapiemethoden. Nach Festlegung eines individuellen Vorgehens begleiten wir Sie von der Diagnose bis zur Therapie.
Wir bieten neben medikamentösen Therapien auch die Vermittlung von Verhaltenstherapien (Toilettentraining), Elektrostimulation, Biofeedback, Beckenbodengymnastik, Einsatz von Inkontinenzhilfsmitteln, wie Vorlagen oder spezielle Urinableitesysteme, Botulinumtoxininjektionen in die Blase sowie operative Verfahren an.
ESWL-Therapie bei Harnsteinleiden
Steinerkrankungen in der Urologie sind oft Folge einer Stoffwechselstörung oder falscher Ernährung. Steine im Urogenitaltrakt können häufig bereits mit Ultraschall, in speziellen Fällen auch mit einer Röntgenuntersuchung, geortet werden.
Mittels der ESWL-Therapie (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) können diese dann berührungsfrei zertrümmert werden. Dies geschieht durch fokussierte Druckwellen, die den Stein mittels Zug- und Druckkräften zerkleinern und somit auf dem normalen Weg abgangsfähig machen.
Diese besonders schonende Therapie der Harnsteine findet in Sedoanalgesie ambulant in unserer Praxis statt.
Probeentnahme (Biopsie) aus der Prostata
Zur weiteren Abklärung eines verdächtigen Prostatabefundes (z.B. bei mehrfach erhöhtem PSA-Wert, schnell ansteigendem PSA-Wert, path. PSA Quotienten oder verdächtigem Tastbefund) werden aus der Prostata Gewebeproben entnommen.
Die Prostatabiopsie kann in der Regel ambulant und rektal unter örtlicher Betäubung und ohne Narkose durchgeführt werden. Alternativ findet immer häufiger die Biopsie auch transperineal, d.h. über den Damm, kurzstationär im Krankenhaus in Narkose satt. Sollten wir uns mit Ihnen zusammen für eine transperineale Biopsie entscheiden, dann können wir Ihnen Termine in hierfür besonders spezialisierten Kliniken organisieren. Damit die Gewebeprobe, sofern sie bei uns in der Praxis erfolgt, auch möglichst sicher abläuft, fertigen wir vor jeder Biopsie einen Rektalabstrich an. Dies ist nötig, da wir einen Tag vor und zwei Tage nach der Biopsie immer eine Antibiotikaprophylaxe verordnen. So können wir sicherstellen, dass keine unentdeckten Antibiotikaresistenzen bestehen und unsere Prophylaxe auch wirkt.
So wie es schon beim Abtasten am einfachsten möglich ist, vom Enddarm her die Prostata zu untersuchen, erfolgt auch die Probeentnahme (Biopsie) auf diesem Weg. Parallel dazu erfolgt eine Bildkontrolle durch Ultraschall, so daß eine gezielte Entnahme von Proben aus verschiedenen Bereichen der Drüse, speziell aus verdächtigen Bezirken, möglich ist. Wurde im Vorfeld ein mpMRT (Kernspintomographie der Prostata) durchgeführt, können wir Ihnen zudem eine Fusionsbiopsie anbieten. Wir führen diese als kognitiv fusionierte Biopsie durch, d. h. dass die Fusion der vorliegenden MRT-Bilder und des Live-Ultraschalls während der TRUS-geführten Biopsie durch uns selbst erfolgt, indem wir die Bilder kognitiv und ohne weitere Hilfsmittels abgleichen und übereinanderlegen.
Insgesamt werden aus verschiedenen Teilen der Vorsteherdrüse kleine Gewebeproben entnommen, um auch eine verlässliche Aussage über die gesamte Prostata zu bekommen. Die Gewebeproben werden dann vom Pathologen unter dem Mikroskop weiter untersucht. Das Ergebnis der Gewebeuntersuchung wird dann mit Ihnen in Ruhe besprochen.
Diagnostik und Therapie urologischer Tumore, inkl. Hormontherapie, Immuntherapie und Chemotherapie
Wir bieten Ihnen ein umfassendes Konzept zur Diagnostik und Therapie urologischer Tumorerkrankungen an. Hierbei arbeiten wir als Kooperationspartner der Prostatakarzinomzentren des Klinikums Amberg, des Klinikums Nürnberg und der Universitätsklinik Erlangen eng mit Ärzten aller Fachrichtungen zusammen, um eine optimale Versorgung für Sie zu gewährleisten. Als Praxisinhaber verfüge ich über die Weiterbildung medikamentöse Tumortherapie und bilde mich im Rahmen der Onkologie-Vereinbarung regelmäßig fort.
Die Therapie orientiert sich stets an den aktuellen Leitlinien der urologischen Fachgesellschaften.
Nachsorge urologischer Tumore
Wurde bei Ihnen eine Tumorerkrankung diagnostiziert und behandelt, dann ist eine regelmäßige und fachspezifische Nachsorge erforderlich. Diese soll vor allem ein erneutes Auftreten des Tumors frühzeitig diagnostizieren. Dadurch ergeben sich in den meisten Fällen Möglichkeiten den Tumor doch noch in einem frühen Stadium des Wiederauftretens zu heilen.
Zudem ergeben sich durch den Tumor selbst oder eine Tumortherapie manchmal Begleit- oder Folgebeschwerden (z.B. Harnstauung, Potenzschwäche beim Mann, Blasenschwäche). Diese gilt es zu erkennen und zu lindern. Tumornachsorgeuntersuchungen umfassen in der Regel Anamnese, körperliche Untersuchung, Ultraschall und Blutabnahme. Je nach Tumorerkrankung und Schwere sind bildgebende Verfahren, manchmal auch Blasenspiegelungen, erforderlich.
Diagnostik und Therapie sexuell übertragbarer Erkrankungen
Sexuell übertragbare Krankheiten (STI, sexually transmitted infections), wie zum Beispiel Syphilis, Tripper (Gonorrhoe) und Chlamydien, Mykoplasmen , HPV-Viren haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie ist zur Vermeidung von Folgeschäden und auch zur Unterbrechung der Infektionskette von herausragender Bedeutung. Zur Förderung der sexuellen Gesundheit und auch zur Reduktion von Übertragungen ist neben der frühzeitigen Diagnostik und Therapie auch eine vorurteilsfreie Aufklärung notwendig. Untersuchungen durch Abstriche aus der Harnröhre können wir bei Männern und Frauen durchführen. In speziellen Fragestellungen wird auch eine Ejakulatanalyse durchgeführt.
Psychosomatik in der Urologie
Körperliche Beschwerden können eine seelische Ursache haben, ohne dass dies zunächst offensichtlich ist. Gerade der Urogenitaltrakt als Ausscheidungs-, Reproduktions- und Lustorgan ist besonders anfällig für psychosomatische Vorgänge. Dies können im Einzelnen Reizblasensymptome, Erektionsstörungen oder muskuläre Verspannungen sein, die ein urologisches Symptom vortäuschen. Bestehen trotz sorgfältigem Ausschluss anderer Ursachen weiterhin Beschwerden, sollte die Lebens- und Krankengeschichte des Patienten auf eine mögliche seelische Ursache hin aufgearbeitet werden. Dies trifft häufig auch im Bereich der Therapie urologischer Krebserkrankungen zu.
Sprechen Sie uns an, wir nehmen uns Zeit für Ihr Anliegen.
U 25 Prävention
Durch Wegfall der Wehrpflicht und der damit verbundenen Musterung ist ein routinemäßiges Screening der jungen Männer zwischen 18 - 35 Jahren weggefallen. Mit der Kampagne U25 wollen wir diese Lücke schließen.
Hodenkrebs ist immer noch der häufigste Krebs des jungen Mannes. Aber auch andere Erkrankungen wie Vorhautverengungen, Krampfadern, Fisteln, familiäre Vorbelastungen oder Spätfolgen von Unfällen in der Kindheit können gerade in dieser Lebensphase junge Männer beschäftigen. Bei der Musterung wurden harmlose, aber auch gefährliche Krankheiten oft noch frühzeitig erkannt. Die gesetzliche Krankenkasse sieht keine Untersuchung dieser Art vor. Im Rahmen der U25 wird das äußere Genitale und Hoden auf anatomische Veränderungen und Fehlbildungen untersucht. Die Hodenfunktion hinsichtlich der Hormonproduktion wird durch eine Blutuntersuchung (Testosteron) bestimmt. Durch eine Ultraschalluntersuchung der Hoden kann Hodenkrebs ausgeschlossen werden. Mit der Inanspruchnahme dieser Wunschleistung gehen Sie einen privaten Behandlungsvertrag ein. Die Erstattung der Kosten durch eine gesetzliche Krankenkasse ist rechtlich nicht möglich. Die Vergütung regelt sich nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Vasektomie
Mit der Vasektomie ist die Sterilisation des Mannes gemeint.
Bei dieser kleinen Operation werden die Samenleiter bds. durchtrennt. Die Funktion der Hoden bleibt, im Gegensatz zur Kastration, erhalten.
Die sich weiterhin bildenden Samenzellen werden vom Körper resorbiert und abgebaut. Die Fähigkeit zur Erektion und Ejakulation bleiben davon unberührt. Das Ejakulat enthält allerdings keine Samenzellen mehr, was eine weitere Vaterschaft ausschließt.
Die Vasektomie gilt als derzeit sicherste, effektivste und vergleichsweise einfache Methode zur Fertilitätskontrolle beim Mann.
Die Operation wird meist ambulant und in örtlicher Narkose (Lokalanästhesie) durchgeführt. Bei der Vasektomie werden die Samenleiter durch zwei kleine Schnitte am Hodensack freigelegt und jeweils ein Stück des Samenleiters auf beiden Seiten entfernt. Die Enden werden jeweils unterbunden.
Nach dem Eingriff sind 2 Spermiogramme nötig um den kompletten Verschluss nachzuweisen. Eine Rückoperation ist technisch möglich, die Schwangerschaftsraten werden dann allerdings nur noch mit 20-25% angegeben. Deshalb sollte die Vasektomie eine endgültige Operation sein. Eine Rückopertion wird von den Krankenkassen genauso wie die Vasektomie in Deutschland nicht bezahlt.
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Dr. med. Tim Bartschat
Facharzt für Urologie
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