Abklärung rezidivierender Blasenentzündungen
Aufgrund der anatomischen Verhältnisse bei der Frau können Bakterien leicht aus der Scheide in die Blase gelangen und dort typische Symptome einer Blasenentzündung hervorrufen. Manchmal ist es möglich zu Beginn einer Infektion über eine gesteigerte Trinkmenge und ggf. ein pflanzliches Präparat oder antientzündlich wirkende Medikamente die Symptome zu lindern. Bei weiter anhaltenden Beschwerden, dem Auftreten von Blut im Urin, Fieber oder Schmerzen in der Nierengegend ist eine urologische Kontrolle erforderlich. Wir können in unserem eigenem mikrobilogischen Labor eine schnelle Keimidentifizierung durchführen und gezielt das optimale Antibiotikum auswählen.
Gelegentlich sind Fehlbesiedlungen der Scheide oder aber spezielle Bakterien für wiederkehrende Blasenentzündungen verantwortlich.
Je nachdem, welche Bakterien die Entzündungen hervorrufen, kann es notwendig sein eine Partnerdiagnostik durchzuführen. Sollte es nötig sein, werden wir Ihnen zur weiteren Klärung der Beschwerden eine Blasenspiegelung oder eine spezielle Röntgenuntersuchung empfehlen.
Zur Vermeidung eines Wiederauftretens von Blasenentzündungen gibt es neben pflanzlichen Präparaten, der Vermittlung spezieller Vermeidungsstrategien auch die Möglichkeit einer spezifischen Immunisierung (Impfung) . Wir beraten Sie hierzu gerne ausführlich.
Individuelle Gesundheitsleistungen
Eine gesetzliche Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen oder Funktionsstörungen des Harntraktes bei der Frau existiert nicht. Im Rahmen eines fachärztlichen Nieren-Checks z. B. werden neben einer körperlichen Untersuchung auch chemische und mikrobiologische Untersuchungen des Harns durchgeführt. Gerne führen wir eine eingehende sonographische Untersuchung beider Nieren und der Harnblase durch. Eine Untersuchung des Blutes kann weitere Auskünfte über die Nierenfunktion geben. Sprechen Sie uns an, wir möchten Ihnen eine sinnvolle, vernünftige und vor allem qualifizierte Gesundheitsuntersuchung anbieten. Diese dürfen wir jedoch nach den Richtlinien der Ärzteschaft aus Wettbewerbsgründen nicht kostenlos erbringen. Sie erhalten eine den Bestimmungen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) entsprechende Rechnung. Die Bemessung der Gebühren erfolgt nach §5 GOÄ.
Impfung gegen wiederkehrende Blasenentzündungen
Einer der häufigsten Gründe für den Besuch beim Urologen ist eine Blasenentzündung. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. Die anatomische Ursache ist die viel kürzere Harnröhre als bei Männern. Außerdem liegt diese in unmittelbarer Nähe zur Analregion. Die hier natürlicherweise vorkommenden Bakterien können aufsteigen und eine Harnweginfektion verursachen. Normalerweise schützt die natürliche Abwehrfunktion der Blasenschleimhaut, die antimikrobielle Aktivität des Urins und der ständige Urinfluss vor einer Blasenentzündung. Kommt es in diesem Bereich zu einer Störung, besteht ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Zudem können bestimmte Lebenssituationen die Entstehung von Harnweginfekten begünstigen, wie z. B. gesteigerte sexuelle Aktivität, Schwangerschaft, kurz nach der Entbindung und in bzw. nach den Wechseljahren.
Der Impfstoff StroVac ® enthält 10 verschiedene inaktivierte (abgetötete) Bakterienarten, die typischerweise bei Harnwegsinfektionen vorkommen. Ungefähr 80 % aller Harnwegs-infektionen werden durch diese Erreger verursacht.
Zur Impfung mit StroVac ® gehören 3 Injektionen (Grundimmunisierung) im Abstand von 1- 2 Wochen. Diese werden in den Oberarmmuskel verabreicht. Ungefähr 1 Jahr nach der Grundimmunisierung erfolgt eine Auffrischungsimpfung (Boosterung) mit einer Injektion Booster-StroVac ®.
Mit der Inanspruchnahme dieser Wunschleistungen gehen Sie einen privaten Behandlungsvertrag ein. Die Erstattung der Kosten durch eine gesetzliche Krankenkasse ist rechtlich nicht möglich. Die Vergütung regelt sich nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Kontinenzberatung
Ein unwillkürlicher Urinverlust bei Frauen kann viele Gründe haben, unter anderem :
- als Folge von operativen Eingriffen
- auf Grund anatomischer Veränderungen (Beckenbodenschwäche)
- bei neurologischen Erkrankungen
- in Folge von Verhaltensstörungen
- durch Nebenwirkungen von Medikamenten
- Erkrankungen der Harnröhre
Als zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft findet die gesamte Diagnostik und Therapie nach modernsten Kriterien statt.
Zur Abklärung der Harninkontinenz bieten wir folgende diagnostische Möglichkeiten an:
- umfassende Anamnese unter Zuhilfenahme von Fragebögen und Miktionsprotokollen
- körperliche Inspektion inklusive vaginaler Untersuchung
- Ultraschalluntersuchung des Harntraktes
- Blasenspiegelung
- Röntgenuntersuchung des Harntraktes
- Urodynamik
In Abhängigkeit der Ursache Ihrer Harninkontinenz existieren mehrere Therapiemethoden. Nach Festlegung eines individuellen Vorgehens begleiten wir Sie von der Diagnose bis zur Therapie und bieten neben medikamentösen Therapien auch die Vermittlung von Verhaltenstherapien (Toilettentraining), Elektrostimulation, Biofeedback, Beckenbodengymnastik, Einsatz von Inkontinenzhilfsmitteln, wie Vorlagen oder spezielle Urinableitesysteme, Botulinumtoxininjektionen in die Blase und operative Verfahren an.
ESWL-Therapie bei Harnsteinleiden
Steinerkrankungen in der Urologie sind oft Folge einer Stoffwechselstörung oder falscher Ernährung. Steine im Urogenitaltrakt können häufig bereits mit Ultraschall, in speziellen Fällen auch mit einer Röntgenuntersuchung geortet werden.
Mittels der ESWL-Therapie (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) können diese dann berührungsfrei zertrümmert werden. Dies geschieht durch fokussierte Druckwellen, die den Stein mittels Zug- und Druckkräften zerkleinern und somit auf dem normalen Weg abgangsfähig machen.
Diese besonders schonende Therapie der Harnsteine findet in Sedoanalgesie ambulant in unserer Praxis statt.
Diagnostik und Therapie urologischer Tumore, inkl. Hormontherapie, Immuntherapie und Chemotherapie
Wir bieten Ihnen ein umfassendes Konzept zur Diagnostik und Therapie urologischer Tumorerkrankungen. Hierbei arbeiten wir als Kooperationspartner mit den Kliniken in Nürnberg, Fürth, Amberg und der Universität Erlangen eng mit Ärzten aller Fachrichtungen zusammen, um eine optimale Versorgung für Sie zu gewährleisten. Als Praxisinhaber verfüge ich über die Weiterbildung medikamentöse Tumortherapie und bilde mich im Rahmen der Onkologie-Vereinbarung regelmäßig fort.
Die Therapie orientiert sich stets an den aktuellen Leitlinien der urologischen Fachgesellschaften.
Nachsorge urologischer Tumore
Wurde bei Ihnen eine Tumorerkrankung diagnostiziert und behandelt, dann ist eine regelmäßige und fachspezifische Nachsorge erforderlich. Diese soll vor allem ein erneutes Auftreten des Tumors frühzeitig diagnostizieren. Dadurch ergeben sich in den meisten Fällen Möglichkeiten den Tumor doch noch in einem frühen Stadium des Wiederauftretens zu heilen.
Zudem kann es durch den Tumor selbst oder einerTumortherapie manchmal zu Begleit- oder Folgebeschwerden (z.B. Harnstauung, Blasenschwäche) kommen. Diese gilt es zu erkennen und zu lindern. Tumornachsorgeuntersuchungen umfassen in der Regel Anamnese, körperliche Untersuchung, Ultraschall und Blutabnahme. Je nach Tumorerkrankung und Schwere sind bildgebende Verfahren, manchmal auch Blasenspiegelungen erforderlich.
Diagnostik und Therapie sexuell übertragbarer Erkrankungen
Sexuell übertragbare Krankheiten (STI, sexually transmitted infections), wie zum Beispiel Syphilis, Tripper (Gonorrhoe) und Chlamydien, haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie ist zur Vermeidung von Folgeschäden und auch zur Unterbrechung der Infektionskette von herausragender Bedeutung. Zur Förderung der sexuellen Gesundheit und auch zur Reduktion von Übertragungen ist neben der frühzeitigen Diagnostik und Therapie auch eine vorurteilsfreie Aufklärung notwendig. Untersuchungen durch Abstriche aus der Harnröhre sind hierfür notwendig.
Psychosomatik in der Urologie
Körperliche Beschwerden können eine seelische Ursache haben, ohne dass dies zunächst offensichtlich ist. Gerade der Urogenitaltrakt als Ausscheidungs-, Reproduktions- und Lustorgan ist besonders anfällig für psychosomatische Vorgänge. Dies können im Einzelnen Reizblasensymptome und/oder muskuläre Verspannungen sein, die ein urologisches Symptom vortäuschen. Bestehen trotz sorgfältigem Ausschluss anderer Ursachen weiterhin Beschwerden, sollte die Lebens- und Krankengeschichte des Patienten auf eine mögliche seelische Ursache hin aufgearbeitet werden. Dies trifft häufig auch im Bereich der Therapie urologischer Krebserkrankungen zu.
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Dr. med. Tim Bartschat
Facharzt für Urologie
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